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Das Netzwerk Selbsthilfe-freundlichkeit
In unserem Netzwerk arbeiten über 300 Menschen und Einrichtungen zusammen.
Gemeinsam arbeiten wir dafür, dass alle kranken und behinderte Menschen wissen, dass es Selbsthilfe-Gruppen gibt.
In einer Selbsthilfe-Gruppe treffen sich Menschen, die einander helfen wollen.
Das sind Menschen, die die gleiche Krankheit oder das gleiche Problem haben.
In der Selbsthilfe-Gruppe fühlen sich diese Menschen gut.
Die anderen verstehen, wie es einem selbst geht.
In der Selbsthilfe-Gruppe wollen alle miteinander reden und voneinander lernen.
Alle machen in der Selbsthilfegruppe freiwillig mit.
Wir wollen, dass alle kranken Menschen wissen, was eine Selbsthilfe-Gruppe macht und wo sich eine passende Gruppe trifft.
Für Selbsthilfe-Gruppen ist es oft schwer, alle Menschen zu informieren.
Dabei helfen die Selbsthilfe-Kontaktstellen.
In Deutschland gibt es 230 Selbsthilfe-Kontaktstellen.
Das sind Beratungsstellen, die zur Selbsthilfe informieren.
Sie helfen Menschen, eine Selbsthilfe-Gruppe zu finden.
Viele Selbsthilfe-Gruppen treffen sich auch in der Selbsthilfe-Kontkatstelle.
Kranke Menschen möchten, dass Therapien besser werden und das Leben mit Krankheit leichter wird.
Deshalb arbeiten Selbsthilfe-Gruppen gerne mit Fachleuten aus Gesundheits-Einrichtungen zusammen.
Das sind zum Beispiel Ärzten und Pfleger aus einer Arztpraxis, einem Krankenhaus oder einer Reha-Klinik.
Fachleute können von Selbsthilfe-Gruppen viel lernen.
Zum Beispiel lernen sie, wie man mit einer Behinderung zu Hause gut leben kann.
Viele Gesundheits-Einrichtungen wissen nicht, wie sie mit Selbsthilfe-Gruppen und Selbsthilfe-Kontaktstellen zusammenarbeiten können.
Unser Netzwerk hilft diesen Gesundheits-Einrichtungen.
Wir erklären, wie alle gut zusammenarbeiten.
Für die gute Zusammenarbeit gibt es Regeln.
Das schwere Wort dafür ist Qualitätskriterien Selbsthilfefreundlichkeit.
Die Regeln sind:
- Gesundheits-Einrichtungen arbeiten aktiv mit Selbsthilfe-Gruppen und der Selbsthilfe-Kontaktstelle zusammen.
Alle dürfen ihre Ideen und Meinungen sagen.
Die Ärzte und Fachleute der Gesundheits-Einrichtungen genauso wie die Selbsthilfe-Gruppen.
Allen wird zugehört. Alle sind wichtig. - Selbsthilfe-Gruppen erhalten kostenlos einen Raum, in dem sie sich treffen können.
- Selbsthilfe-Gruppen dürfen Informations-Material auslegen.
Selbsthilfe-Gruppen dürfen sich den Ärzten und Fachleuten in der Gesundheits-Einrichtung vorstellen.
Selbsthilfe-Gruppen dürfen sich den kranken Menschen und ihren Familien vorstellen. - Die Gesundheitseinrichtung berichtet über die Zusammenarbeit.
Zum Beispiel auf der Webseite oder in der Zeitung.
Alle sollen wissen, was Selbsthilfe ist und wo Menschen eine Selbsthilfe-Gruppe finden. - Es gibt eine feste Ansprechperson für Selbsthilfe in der Gesundheits-Einrichtung.
Diese Person heißt Selbsthilfe-Beauftragter.
Der Selbsthilfe-Beauftragte hat feste Sprechzeiten und ist gut erreichbar.
Alle können den Selbsthilfe-Beauftragten ansprechen, wenn sie Fragen zur Selbsthilfe haben. - Gesundheits-Einrichtungen fragen die Selbsthilfe-Gruppen nach ihren Erfahrungen.
Sie wollen lernen, wie sie kranke Menschen noch besser behandeln können.
Gemeinsam wird überlegt, wie kranke Menschen leichter mit ihrer Krankheit leben können. - Gesundheits-Einrichtungen machen mit der Selbsthilfe-Kontaktstelle einen Kooperations-Vertrag.
Kooperation bedeutet Zusammenarbeiten.
Der Kooperations-Vertrag regelt, wie die Zusammenarbeit geht und wer welche Aufgaben hat.
Gesundheits-Einrichtungen sind selbsthilfe-freundlich, wenn sie nach diesen Regeln mit der Selbsthilfe zusammenarbeiten.
Dann bekommt die Gesundheits-Einrichtung von uns eine Auszeichnung.
Sie bekommt eine Urkunde und darf sich selbsthilfe-freundlich nennen.
Haben Sie Fragen?
Sie können uns gerne anrufen.
Unsere Telefon-Nummer ist 030 – 92 10 06 48 0.
Oder Sie können uns eine E-Mail schreiben an: info@selbsthilfefreundlichkeit.de